Physiotherapie für Schwangere

Mit der Schwangerschaft verändert sich der Körper der Frauen. Muskulatur und Bänder, die die Gebärmutter halten, werden elastischer. Dadurch entstehen bei den werdenden Müttern häufig Haltungsschäden, Beckenprobleme und auch Inkontinenz. Je größer und schwerer der Bauch wird, desto stärker wird die Belastung für die Wirbelsäule. Viele Frauen fallen während ihrer Schwangerschaft ins Hohlkreuz.

Eine Physiotherapeutin kann viele Beschwerden einer Schwangeren behandeln: Probleme des Beckens und der Wirbelsäule, des Beckenbodens oder mit dem Ischiasnerv, Probleme mit verstärkten Wassereinlagerungen im Gewebe. Ein gezieltes Beckenbodentraining, das zwischen den Behandlungen bei Ihrer Physiotherapeutin Zuhause fortgeführt werden sollte, verringert das Risiko von Inkontinenz und Haltungsschäden.

Nach der Schwangerschaft

Wenn das Kind zur Welt gekommen ist, kann die Physiotherapeutin die Mutter bei der Rückbildung unterstützen. Durch Beckenbodentraining können Frauen Inkontinenz und Gebärmuttersenkung vorbeugen. Belastungen der Wirbelsäule etwa durch das häufige Tragen des Kindes kann durch Training der Bauch- und Rückenmuskulatur entgegengewirkt werden. Die Physiotherapeutin ist eine wichtige Ansprechpartnerin für junge Mütter.

Behandlungen

Für die Teilnahme an Gruppenkursen zum Beckenbodentraining übernehmen die Kassen in der Regel 80 Prozent der Kosten. Für Einzelbehandlungen aufgrund ärztlicher Verordnungen müssen junge Mütter regelmäßig nur den Eigenanteil aufbringen. Für Selbstzahlerinnen empfehlen sich Anwendungen wie Kraniosakrale und Viszerale Osteopathie, Reiki, Fußreflexzonenmassage und Entstörung systemischer Blockaden und Narbenbehandlung (Kinesiologie).