Viele Schulteroperationen sind überflüssig

In einer Blindstudie haben Wissenschaftler der University of Oxford festgestellt, dass Schulteroperationen «keinen klinisch bedeutenden Vorteil gegenüber dem Verzicht auf eine (physiotherapeutische, Red.) Behandlung bieten». Das berichtet das Onlineportal Spiegel Online. Das Portal zitiert den Chirurgen Felix Zeifang von der Universität Heidelberg mit seiner Aussage, dass Schulteroperationen erst nach Monaten erfolgloser konservativer Therapie zu diskutieren seien. Stefan Sauerland vom Medizin-Prüfinstitut IQWiG (Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen) wird mit seiner Einschätzung zitiert, dass das deutsche Gesundheitssystem dazu verführe, häufiger zu operieren, «um vorhandene OP-Kapazitäten, den eigenen OP-Katalog oder das eigene Konto zu füllen».

« zurück zur Übersicht