Bewegung hilft vor allem älteren Rekonvaleszenten

«Nach einer Operation verordnen Ärzte häufig Ruhe statt Bewegung», schreibt das Internetportal physio.de. «Die Folge ist: Die ohnehin altersgebrechlichen Patienten bauen weiter körperlich ab.» Während einer Woche Bettruhe ginge bereits ein Kilogramm Muskelmasse verloren. «Um diesen Verlust auszugleichen, müssen unsere Patienten ein gutes halbes Jahr trainieren», zitiert physio.de den Mediziner Cornel Sieber, Professor am Lehrstuhl für Innere Medizin-Geriatrie an der Friedrich-Alexander-Universität in Erlangen-Nürnberg, «wir müssen in der Behandlung daher gänzlich umdenken.» Bereits im Vorfeld einer stationären Behandlung sollte der Körper daher fit gehalten und sogar weiter gekräftigt werden.

In China wird Bewegung für Patienten in Form von Qigong seit den 1950er Jahren klinisch erforscht und angewendet: Dort verordnen Ärzte ihren Klinikpatienten vier Stunden medizinisches Qigong (Neiyanggong) am Tag. In Deutschland erkennen die Krankenkassen diese unter dem Oberbegriff Qigong beschriebenen chinesischen Meditations-, Konzentrations- und Bewegungsformen nur als Entspannungsmethode an. Die in China medizinisch erforschten Wirkungen gehen über Entspannung jedoch weit hinaus. Ein Entspannungskurs «Qigong» ist daher letztendlich Etikettenschwindel. Aus diesen Gründen integrieren wir Qigong- und Taijiquan-Übungen als Bestandteile in unseren Präventionskurs «Ausgleichsgymnastik», der von den Krankenkassen bezuschusst werden kann.

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